Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen

Diskutiere Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen im Windows 10 FAQ Forum im Bereich Windows 10 Foren; Teil 1: Windows Tuning mit Hilfe der TuneUp Utilities, Win Optimizer, Ccleaner und Co Ich bin ein sehr entschiedener Gegner von...
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Teil 1: Windows Tuning mit Hilfe der TuneUp Utilities, Win Optimizer, Ccleaner und Co

Ich bin ein sehr entschiedener Gegner von Optimierungsprogrammen für Windows und es herrscht eigentlich in allen Foren die einhellige Meinung, dass solche Programme nicht das halten, was sie versprechen und dass man sie erst gar nicht einsetzen sollte - wenn man ein funktionierendes System behalten will.

Diese Tools suggerieren nur, dass man die Windows-Einstellungen erst bearbeiten muss - um die volle Leistungsfähigkeit von Windows zu erhalten. Dies würde nämlich voraussetzen, dass Windows von Microsoft künstlich gebremst wird. Dem ist aber nicht so! Es werden bei der Installation von Windows Einstellungen vorgegeben, bzw. gewählt, die den Gegebenheiten des Systems entsprechen. Dabei werden auch die BIOS Einstellungen berücksichtigt. Vor allem aber wird versucht, alle Einstellungen, der gesamten Soft- und Hardware, unter einen Hut zu bringen. Bei der Masse an möglichen Hard- und Softwarekombinationen geht das eigentlich nicht. In diesem Kontext gesehen, müsste die Hälfte der Rechner eigentlich permanent abstürzen.

Die Windowsprogrammierer leisten hier eine schon fast genial zu nennende Arbeit. Sie bringen es fertig Windows so fehlertolerant zu prgrammieren, dass nur sehr wenige Fehler es schaffen, Windows wirklich aus dem Tritt zu bringen. Mit den TuneUp Utilities und und anderen Optimierungsprogrammen wird dieses Konzept ad absurdum geführt - denn damit wird regelmässig versucht das erreichte Gleichgewicht zu stören.

Die Folgen sieht man, wenn man sich in den Foren umsieht.

Es gibt z.B. keinen einzigen Grund seine Registry zu bearbeiten!
In der Registry werden Schlüssel nie gesucht - sie werden immer selektiv angesprungen. Das heisst, wenn ein Programm einen Schlüssel, oder dessen Wert, benötigt - dann durchsucht es die Registry nicht. Das Programm weiss genau den Pfad, bis hin zum gesuchten Wert, den es benötigt. Ungültige Schlüssel interessieren Windows nicht - die werden schlicht und ergreifend ignoriert. Die TuneUp Utilities, Win Optimizer, Ccleaner und Co machen dem Anwender da was vor.

Genauso wie diese Unart, die Registry defragmentieren zu wollen. Die Registry kann nicht fragmentieren, denn aufgrund ihrer Datenbankstruktur ist sie dagegen gefeit. Sie fragmentiert nur über das Dateisystem - und das lässt sich auch nur mit einer Defragmentierung der Festplatte beheben.

Oder diese Unart, MRU (Most Recently Used) Listen löschen zu müssen. Völlig unnötig - die haben eine feste Grösse. Wenn alle Einträge einer solchen Liste belegt sind, fliegt der erste Eintrag raus und wird ersetzt durch einen aktuellen (FiFo Prinzip). Ein Löschen dieser Listen bringt absolut nichts, denn dadurch wird nichts an Performance oder Übersichtlichkeit gewonnen. Die Listen werden sofort nach ihrer Leerung wieder gefüllt.

Diese Unart, den Speicher aufräumen zu müssen. Windows verwaltet den Speicher sehr effektiv, da muss man den Speicher nicht aufräumen oder defragmentieren. Speicherseiten, die nicht benötigt werden, werden in die Auslagerungsdatei verschoben. Selbst dann, wenn keine Auslagerungsdatei eingestellt ist - Windows lagert nämlich immer aus. Auch diese Mechanismen, die den Speicher beschleunigen sollen, sind überflüssig. Der Speicher ist tausende Male schneller als eine Festplatte - zudem wird der Speicher nicht wie eine Festplatte gelesen. Auch hier wird sequentiell gelesen - im Speicher gibt es keine zufälligen Adressen.

Das wollen diese Tools aber suggerieren.

Dazu werden von TuneUp, Win Optimizer und Co dann auch noch Einstellungen angeboten, die oft schon bei Windows 2000 keine Auswirkungen mehr hatten. Im Gegenteil, diese Einstellungen (LargeSystemCache, IoPageLockLimit, DisablePagingExecutive z.B.,) können das System sogar instabil machen und für unvorhersehbare Probleme sorgen. Nur wegen der vielleicht bequemeren Möglichkeiten, das Aussehen von Windows anzupassen oder überflüssige Daten zu löschen, muss man sich solche Programme nicht antun. Genauso wie wegen der vielleicht bequemeren Möglichkeiten, seine Datenträger zu bereinigen. In der Hinsicht leisten diese Tools genau das Gleiche, wie die Windows Bordmittel.

Exakt gleich verhält es sich auch mit solchen Tools wie Driver Genius, Driver Booster und Co.

Niemand muss seine Treiber ständig Tagesaktuell halten. Man aktualisiert Treiber nur dann - wenn Probleme mit einzelnen Treibern auftreten. Dann auch nur die Treiber, die davon betroffen sind. Diese Treiber kann man auch manuell herunterladen und bekommt so auch den Treiber, den man benötigt. Driver Genius, Driver Booster und Co. bieten oft genug Treiber an, die veraltet, im Betastadium oder einfach nur unnötig sind - weil sie z.B. nicht vom Hersteller des eigenen Rechners kommen.

Gerade bei Komplettrechnern ist der allererste Anlaufpunkt für ein Treiberupdate immer die Downloadseite des Herstellers. Viele grosse Hersteller benutzen eigens angepasste Hardware, für die sie selbst die Treiber bereitstellen. Die Downloadseiten von ATI, NVIDIA und CO. (also die Seiten der Chiphersteller) bieten lediglich Referenztreiber - die nicht auf jedem Hardwarelayout laufen. Gerade bei Grafikkartentreibern ist es meist so, dass eine neue Treiberversion nur Anpassungen für bestimmte Programme mitbringt - damit Fehler in diesen Programmen vermieden werden. Oft ist es sogar so, dass solche Anpassungen in anderen Bereichen zu Verschlechterungen der Performance führen können.

Eine grundlegende Verbesserung der Performance des Systems durch dauernde Treiberupdates ist mit Sicherheit nicht zu erreichen. Eher ist das Gegenteil der Fall!

Ich vertrete diese Meinung zu TuneUp und Co selbstverständlich nicht alleine. Diese Ansicht ist eigentlich Usus in allen Foren, die sich mit Windows beschäftigen.

Das Schöne ist, regelmässig mit Bordmitteln gewartet, bleibt Windows auch ohne "Tuning Tools" schnell. Hier: Windows in einen Wartungsmodus versetzen. hab ich vor einiger Zeit mal aufgezeigt, was allein mit Bordmitteln machbar ist.

Das sagt Microsoft selbst zu dieser Thematik: Optimieren von Windows für bessere Leistung
 
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Teil 2: Windows Tuning durch Eingriffe in die Windows Speicherverwaltung

Nachdem ich mich hier schon gross und breit über alle möglichen Tuningmassnahmen, vornehmlich der "Systemoptimierer" wie die TuneUp Utilities oder Win Optimizer, ausgelassen habe - hier ein Beitrag den ich vor einiger Zeit zum Thema "Systemoptimierer" im Original bei Computerbase (Reinigungsprogramm - Seite 3 - ComputerBase Forum) schrieb.

Darin ging ich auf die Arbeitsweise von "Speicherdefragmentierern" ein:

Wenden wir uns einfach mal dem "Tuning" durch die Speicherdefragmentierung zu, wie es auch "Turbo Memory" der "TuneUp Utilities" verspricht. Windows organisiert seinen Speicher, indem es oft benötigte Inhalte im Speicher hält. Das verspricht kurze Ladezeiten, weil Windows diese Inhalte nicht mehr von der Festplatte (laangsam) oder der SSD (etwas schneller) lesen muss. Das ist der Systemcache. Windows hat mit der Zeit einen immer flexibleren Cache bekommen, es kann inzwischen (seit Windows XP) sogar Programme direkt aus dem Cache heraus starten. Um den Arbeitsspeicher optimal nutzen zu können - wurde mit Windows Vista eine Cacheorganisation eingeführt, die es erlaubt den Cache in seiner Grösse äusserst flexibel auf die gerade herrschenden Anforderungen des Systems und der genutzen Programme anzupassen. Cache und Anwendungsspeicher werden hier praktisch miteinander vermischt, so dass die statische Trennung beider Speicherarten weitgehend aufgehoben wurde.

Weniger oft benötigte Inhalte werden zuerst in die Auslagerungsdatei verschoben, bevor sie nach einiger Zeit der Nichtnutzung ganz aus dem Speicher entfernt werden. Auch das ist gut, denn die Auslagerungsdatei wird wie der restliche Speicher organisiert - nicht wie ein Dateisystem. Speicherseiten werden aus der Auslagerungsdatei immer schneller in den physischen Speicher geholt, als Daten aus dem Dateisystem der gleichen Festplatte gelesen werden könnten.

Der Speicher wird also, entsprechend seiner Nutzung, so effektiv wie möglich genutzt.

Bei der "Speicherdefragmentierung" wenden die "Tuning Tools" jetzt eine ganz simple Methode an, um Programmen "maximalen" Speicher bereit zu stellen. Sie verdrängen beim Programmstart durch eine gezielte Speicherallokation ganz einfach die Cacheinhalte aus dem Speicher - in die Auslagerungsdatei und dann auch noch aus der, um ein Maximum an freiem Speicher zu generieren - und geben ihn dann gleich wieder frei, so dass das Programm den Speicher zur Verfügung hat. Dadurch hebeln sie aber dann den Systemcache aus, denn das System wird gezwungen die Inhalte öfter als nötig von den Datenträgern zu lesen.

Die Folge, ein Programm hat erst einmal mehr Speicher und passt mit allen Inhalten und Daten in den Speicher und den Systemcache - aber gleichzeitig wird dafür gesorgt, dass selbst das System seine Daten aus dem Dateisystem lesen muss, ohne dass dies überhaupt nötig gewesen wäre. Denn das System hätte die gleichen Daten schneller aus der Auslagerungsdatei geholt, als aus dem Dateisystem. Das "bevorzugte" Programm war durch diese Aktion nicht schneller geworden - aber das System, das unter allem liegt, wurde brutalst ausgebremst. Das "bevorzugte" Programm muss aber immer noch Daten von der Festplatte oder SSD holen, weil es durch seine Programmstruktur seine Daten erst zur Laufzeit nach und nach laden kann.

Kombiniert man das dann auch noch mit einer, wegen "genug" Speicher abgeschalteten Auslagerungsdatei, dann hat man aus einem ansonsten angenehm flotten Rechner eine lahme Ente gemacht. Denn der Puffer "Auslagerungsdatei" - der das aufnimmt, was aktuell nicht im physischen Speicher benötigt wird, aber trotzdem schnell zur Verfügung stehen sollte - ist nicht mehr vorhanden und Windows muss gleich jedes Fitzelchen Software von der Festplatte oder SSD lesen.

Die eigentlich äusserst gute Speicherorganisation von Windows wird durch solche Tricks schlicht und einfach ausgehebelt und auf das Niveau von Windows 9x zurückgeworfen. Selbst da wurden solche Speichertricks schon als das entlarvt, das sie eigentlich sind, nämlich Taschenspielertricks die der Realität nicht angemessen sind: SoftRAM - Wikipedia.

Es gibt keine Speicherdefragmentierung, denn man kann kein Rad runder machen als es schon ist. Sequentielle Zugriffe lassen sich nicht weiter optimieren, weil sie keinen Einflüssen unterliegen die Softwaretechnisch beeinflussbar wären.
 
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Teil 3: Windows Tuning durch das Abschalten von Diensten

Grundsätzlich sollte man darauf verzichten, einfach mal so diverse Dienste abzuschalten. Die Auswirkungen können fatal sein. Das kann bis zu einer Neuinstallation führen. Es gibt allerdings durchaus Dienste, die man unter Umständen abschalten kann. Dabei kommt es natürlich immer darauf an, wie der Rechner aussieht.

Microsoft hat allerdings schon in der Grundkonfiguration von Windows dafür gesorgt, dass nicht mehr allzuviele "überflüssige" Dienste automatisch starten. Viele der Dienste stehen auf Startart "manuell" und werden nur gestartet, wenn sie angefordert werden. Grundsätzlich sollte man sich darauf beschränken, die Startart erst einmal auf "manuell" zu setzen, denn dann kann der Dienst zur Not immer noch gestartet werden, sollte er wider Erwarten doch benötigt werden. Etliche Dienste werden nämlich nur zeitweise benötigt um Informationen zu sammeln und werden danach beendet. Zu beachten ist ausserdem, dass die meisten Dienste in einem Abhängigkeitsverhältnis zu anderen Diensten stehen und nicht gestartet werden können, wenn der Abhängigkeitsdienst nicht läuft oder nicht gestartet werden kann.

Die Abhängigkeitsverhältnisse kann man prüfen, indem man die Eigenschaften des Dienstes aufruft und die Registerkarte "Abhängigkeiten" anklickt. Dort wird aufgeführt von welchen Systemkomponenten der Dienst abhängig ist und welche Systemkomponenten von diesem Dienst abhängig sind.

Viele Dienste, die auf "manuell" stehen - aber nicht gestartet sind, können also durchaus von Zeit zu Zeit gestartet werden, wenn eine Funktion sie anfordert. Ein gutes Beispiel ist der Dienst "Virtueller Datenträger", der wird nur gestartet wenn man die Datenträgerverwaltung öffnet oder eine virtuelle Festplatte erstellt und mountet.

Die Diensteverwaltung bietet zu jedem Dienst eine Beschreibung, die man sich sehr genau durchlesen sollte, wenn man mit den Diensten hantieren will. Die Beschreibung wird beim Anklicken des Dienstes in der linken Spalte angezeigt.

Beispiel:

Hat man keinen WLan Adapter im Rechner, oder nutzt man den WLan Adapter nicht - kann man den Dienst "Automatische WLan-Konfiguration" abschalten. Umgekehrt kann man natürlich auch den Dienst "Automatische Konfiguration (verkabelt)" abschalten - wenn man nur per WLan ins Netz geht und die Lanschnittstelle nicht nutzt. Beide Dienste werden allerdings von vornherein auf Startart "manuell" gesetzt, da sie nur einmal beim Rechnerstart bzw. beim Einschalten oder Anstecken des WLan Adapters oder dem Einstecken des Lan-Kabels gestartet und nach der Konfiguration des Adapters wieder beendet werden.

Was in letzter Zeit immer mehr zu beobachten ist, die Softwarehersteller (Adobe, Google und noch ein paar andere) gehen dazu über, ihre Updateprogramme aus dem Autostart raus zu nehmen und stattdessen Dienste zu implementieren, die das automatische Updaten anschieben. Benötigt man diese Funktionen nicht - kann man diese Dienste schon mal deaktivieren. Ich persönlich halte das so - denn ich entscheide selbst wann ich welche Software updaten will. Meist lässt sich die Updatefunktion im Programm auch bei deaktivierten Update-Diensten nutzen.

Acronis True Image Home implementiert zwei Dienste, den "Acronis Nonstop Backup Service" und den "Acronis Scheduler2 Service". Nutzt man (wie ich auch) das Nonstop Backup nicht, dann kann man den "Acronis Nonstop Backup Service" deaktivieren. Den Scheduler Service darf man nicht deaktivieren - denn dann startet True Image Home nicht mehr und meckert den fehlenden Dienst an. O&O Defrag implementiert ebenfalls einen Dienst - der muss auf "Automatisch" stehen, denn der ist auch für die Boottimedefragmentierung zuständig. Ausserdem wird er natürlich für die Defragmentierung benötigt. Ist der Dienst "O&O Defrag" beendet - auch wenn er auf manuell steht - kommt von O&O Defrag beim Start nur eine Fehlermeldung. Der "Adobe Acrobat Update Service" kann ebenfalls deaktiviert werden, der Adobe Reader findet seine Updates auch so von selbst - dann eben halt nur wenn er gestartet ist. Die "Google Update Dienste" können ebenfalls deaktiviert werden - auch Google Earth findet Updates selbst, wenn es gestartet ist.

Ansehen sollte man sich die Dienste mit Msconfig.exe, bei Windows auch "Systemkonfiguration" benannt- dort kann man auf dem Tab "Dienste" die Microsoft Dienste ausblenden lassen und sieht so nur die Dienste der Softwarehersteller. Die kann man dann an gleicher Stelle auch deaktivieren - muss dort aber auf die Beschreibung verzichten. Msconfig.exe und "Systemkonfiguration" sind jederzeit über die Suchfunktion des Startmenüs auffindbar.

Fazit:
Es ist völlig unnötig, in der Diensteverwaltung etwas anpassen zu wollen. Es gibt nur minimal Bedarf, den einen oder anderen Dienst wirklich anzupassen, die meisten Dienste starten ohnehin nur dann - wenn sie benötigt werden. Den Speicherbedarf beeinflussen die Dienste auch nicht - was nicht gestartet ist benötigt auch keinen Speicher. Nicht laufende Dienste beanspruchen zudem keine Prozessorzeit.

Eine Anpassung bringt also nur eines - Probleme, die man ohne sein Eingreifen nicht hätte.
 
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Teil 4: Windows Tuning durch die Optimierung der SSD Zugriffe

In Teil 4 widmen wir uns nun der Optimierung von SSDs

Vielerorts wird immer noch die Optimierung von SSDs durch das Verlegen von Schreibzugriffen auf die zusätzlich vorhandene Festplatte propagiert und Windows Einstellungen aufgeführt, die helfen sollen die Schreibzugriffe auf die SSD zu minimieren. Als Grund dafür wird angenommen, dass die Speicherzellen von SSD`s eine endliche Anzahl von Schreibzugriffen (~10 000) vertragen und danach ihren Betrieb einstellen. Prinzipiell ist dazu zu sagen, dass dies tatsächlich so ist, je nach verbauter Speicherzellentechnologie vertragen die Speicherzellen ~10 000 - 15 000 Schreibzugriffe je Zelle - nicht je SSD, was ein kleiner aber bedeutender Unterschied ist.

Nun hat sich die SSD Technologie seit den ersten SSDs aber fortentwickelt und die Hersteller bestücken ihre SSDs inzwischen mit Controllern, die intelligent sind und dies von sich aus schon berücksichtigen, ausserdem berücksichtigt auch Windows dies. Deshalb unterstützen die SSD`s von sich aus schon mehrere Technologien (Garbage Collection, Wear Leveling, TRIM) um die Schreibzugriffe auf ihre Speicherzellen gleichmässig auf alle Zellen zu verteilen und so eine einseitige Abnutzung der Zellen nicht entstehen zu lassen. Zudem unterstützt ein korrekt installiertes Windows 7, 8/8.1 oder 10 mit TRIM eine Funktion um der SSD mitzuteilen, wenn Datenblöcke nicht mehr benötigt und freigegeben werden können.

Dies ist nötig - weil bei einer SSD, anders als bei einer Festplatte, die Zellen nicht automatisch überschrieben werden, wenn das Dateisystem sie nicht mehr benötigt. Dies wird erst erreicht wenn TRIM der Funktion Garbage Collection mitteilt, dass die Inhalte der Speicherzellen freigegeben sind. Ab dann können die Inhalte von belegten Speicherzellen auf die freigegebenen Zellen verteilt werden, um eine ausgeglichene Verteilung der Schreibzugriffe auf alle Speicherzellen zu erreichen.

Dadurch wurde die Lebensdauer von SSD`s kontinuierlich verbessert - heutige SSDs haben angegebene Lebenszyklen von ~131 Jahren (MTBF ~1,5 Mio Stunden), was oft sogar an die statistische Lebensdauer von Festplatten (MTBF ~4,3 Mio Stunden) herankommt. MTBF steht für Mean Time Between Failure, die statistische Ausfallwahrscheinlichkeit (vom Hersteller über die Entwicklung seiner Festplatten und deren Rückläufer, sowie Tests, ermittelt) in Stunden, die zu erwarten ist.

Mal ehrlich, wer setzt eine Festplatte oder SSD wirklich so lange ein?

Es ist also nicht nötig, eine SSD durch Entlastung von Schreibzugriffen zu optimieren und das System durch das Verlegen von Ordnern und ihrer Inhalte auf eine Festplatte tot zu optimieren. Wenn, dann verlegt man die eigenen Dateien auf eine Festplatte, um die SSD platzmässig zu entlasten. Es ist ohnehin am besten eine SSD nicht komplett voll zu schreiben, sondern 10% - 15% ihrer Kapazität freizuhalten, damit TRIM und Garbage Collection immer genug freie Zellen vorfinden um die Inhalte der belegten Speicherzellen zu verteilen.

Eine sehr volle SSD wird sich immer auch mit teilweise gravierenden Einbrüchen in ihrer Performance bemerkbar machen, schon aus diesem Grund sollte man darauf achten, dass ein Teil der Kapazität frei bleibt.

Unbedingt auf der SSD verbleiben sollte die Auslagerungsdatei, oben in Teil 2 hab ich auch schon die Gründe genannt warum gerade die von der SSD besonders profitieren wird. Ausserdem werden alle Programme von der SSD profitieren. Denn für deren Betrieb werden, genauso wie für das System, ständig Dateien und Komponenten nachgeladen - was von einer Festplatte logischerweise etwas langsamer vonstatten geht.

Was man in keinem Fall machen sollte - ich frage mich ohnehin warum ich das betone, denn das sollte wirklich eine Selbstverständlichkeit sein - auf keinen Fall sollte man eine SSD defragmentieren. Windows bietet, korrekt eingerichtet, ohnehin keine Defragmentierung an. Es optimiert die erkannte SSD, führt also TRIM aus, um die freigegebenen Seiten für eine Neubelegung zu kennzeichnen.

Die eigenen Dateien profitieren eher weniger von einer SSD. Zum einen, weil Dokumente meist nicht so umfangreich sind als sie ständig nachladen müssten, zum anderen weil Medieninhalte (Videos, Musikdateien) mit einer festgelegten Abspielgeschwindigkeit versehen sind, die sich durch das Vorhalten auf einer SSD auch nicht ändert. Andererseits laden die allermeisten Programme ihre Medieninhalte auch kontinuierlich im Hintergrund vor (Pufferung) was zusätzlich dafür sorgt, dass die Ladegeschwindigkeit nicht gross von der SSD profitiert - denn die Pufferung ändert sich nicht, wenn der Inhalt auf einer SSD liegt.

Und hier: SSD optimieren – diese Mythen sind falsch! habe ich noch einen interessanten Artikel einer externen Quelle, der auf das gleiche Thema eingeht.
 
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Gilt gleiches auch hinsichtlich sogenannter Deinstallations-Programme? Programme also, die angeblich ein Programm - anders als es Win können und tun soll - restlos, ohne Rückstände beseitigen können sollen? Sind die also auch sinnlos bzw. können die schädlich / nachteilig sein?
 
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Nö, die tun ja meist nur das, was sie auch versprechen. Also deinstallieren. Allerdings muss man dazu auch wissen, dass diese Programme ihre volle Wirkung erst dann entfalten können, wenn sie schon während der Installation der zu entfernenden Programme aktiv waren. Denn in dem Fall können sie die Installationen überwachen und loggen, das versetzt sie dann in die Lage alle Reste zu entfernen. Bei Programmen, deren Installation sie nicht überwachen konnten, tun sie nicht mehr als die Windows Routine auch. Hier wirkt sich dann höchstens aus, wenn der Deinstaller bei seiner Ausführung Adminrechte anfordert, denn in diesem Fall wird auch die Deinstallation mit erhöhten Rechten durchgeführt, was meistens ausreicht um alle Ordner des Programmes zu entfernen. Die Anforderung erhöhter Rechte für die Deinstallation wird nämlich gerne mal vergessen.

Man kann es sich aber sparen, nur deshalb einen Deinstaller einzusetzen, denn die Deinstallation mit erhöhten Rechten kann man auch in einer Eingabeaufforderung mit Adminrechten anstossen. Die für die Deinstallation eines bestimmten Programmes notwendige Befehlszeile lässt sich nämlich aus der Registry lesen, um sie dann in der Eingabeaufforderung einzusetzen. In meinem Tool findet man auf dem Tab "Wartung" einen entsprechenden Punkt, der die Uninstallinformationen aus der Registry liest und dabei auch die für die Deinstallation zu verwendete Befehlszeile auflistet.
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #7
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Meine aber, schon öfter gelesen zu haben, daß diese Uninstaller auch Schaden zufügen können sollen, etwa dadurch, daß mehr "deinstalliert" wird, als es wurde, so daß etwa wichtige Dateien gelöscht werden könnten, die nicht gelöscht werden dürften, ebenso Einträge in der Registry.

Also sind sie offenbar - mit Adminrechten betrieben - sogar nützlich (falls man die Eingabeaufforderung und besagte Befehle nicht manuell benutzen wollte)? Oder anders gefragt, bringen tatsächlich vollständige Deinstallationen (vor allem im Vergleich zu den offenbar nicht volländigen von Win) tatsächlich Vorteile (außer vielleicht wohl geringsten Gewinn an Speicherplatz)?. Ist also Nutzen zum Einsatz (Aufwand, eventeull Kosten, Risiko der Benutzung etc.) in einem guten Verhältnis?
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #8
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Nicht Windows deinstalliert unvollständig - sondern die Ersteller der Deinstallationsroutinen! Denn alleine die geben an, was entfernt werden soll und bedienen sich lediglich am Windows Deinstaller, damit sie keine eigenen Programme mitliefern müssen. Und weil das oft recht einfach gestrickt wird, vergisst der eine oder andere dann schon mal explizit Adminrechte anzuforden. Was dazu führt, dass in C:\Progamme und C:\ProgramData keine Ordner und Dateien gelöscht werden können. Denn in C:\Programme und in C:\ProgramData hat man nur dann die entsprechenden Rechte, wenn man sie sich extra holt. Das kann ein Programmierer für sein Programm schon von vornherein festlegen, dann kommt bei jedem Start dieses Programmes der UAC Dialog. Mancher tut dies auch brav für die Installation seines Programmes, unterlässt das aber für die Deinstallation. Schon bleiben Ordner und Dateien unangetastet, weil die entsprechenden Rechte zum Löschen fehlten.

Vernünftige Deinstaller löschen deshalb auch nicht zuviel. Sondern sie entfernen exakt das, was bei der Installation auch auf die Festplatten und in die Registry kam. Aber eben nur dann, wenn sie die Installation auch aufzeichnen konnten. Andernfalls führen sie, wie Windows auch, lediglich den Uninstallstring des vorhandenen Deinstallationseintrages aus, tun dies aber dann meist automatisch mit erhöhten Rechten, so dass auch in C:\Programme und C:\ProgramData die zugehörigen Ordner und Dateien entfernt werden können.

Uninstalleinträge.jpg

Es wird also von den Deinstallern niemals auf Verdacht gelöscht, sondern es werden Dinge entfernt, die sicher durch die Programminstallation auf die Festplatte kam - oder was die Deinstallationsroutine des Herstellers vorgibt. Der kann dann allerdings auch schon mal vorsehen, dass eine von ihm installierte VC++ Runtime entfernt wird - obwohl andere Programme diese auch nutzen. Allerding es gibts meines Wissens auch keine Möglichkeit festzustellen, welche Programme aktuell auf die VC++ Runtimes angewiesen sind. Von daher ist es auch das völlig legitim, wenn ein Programm von ihm installierte Runtimes auch wieder entfernt, wenn man es deinstalliert. Anders herum finde ich es schlimmer, denn man entfernt sämtliche Ordner, Dateien und Registryeinräge wenn man sein Programm wieder entfernt.
 
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Nicht Windows deinstalliert unvollständig - sondern die Ersteller der Deinstallationsroutinen!
Derer sich Win bedient, wenn über Win (also nicht dem Programm beigefühten Uninstaller), glaube bei "Programme deinstallieren" oder ähnlich, ein Programm deinstalliert wird?

Wenn es also heißt, was ich schon sehr oft meine gelesen zu haben, daß Win Programme nicht richtig / vollständig deinstalliert (und diese Rückstände sollen dann zu Nachteilen, etwa Schnelligkeit des Rechners führen mit der Zeit), stimmt das also gar nicht, sondern es sind tatsächlich die den Programmen vom Hersteller mitgelieferten Deinstallations-Programme, die das nicht tun.

Nach meiner letzten Nutzung eines Deinstallationsprogrammes, und ich meine, auch nach der vorletzten, war mein Rechner nicht mehr zum Laufen zu kriegen, aber vor dem besagten letzten Neustart, der eben nicht mehr kam, gab es zuvor auch ein Win-Update, so daß auch das - und wohl natürlich noch vieles andere (bemerkte aber nichts außergewöhnlich) - das Betriebssystem hätte kaputt gehen lassen können. Deshalb - und auch weil ich meine, derartiges schon mindestens einmal gelesen zu haben) würde ich solche Programme lieber nicht mehr nutzen.
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #10
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Nochmal, nicht Windows bedient sich der Uninstallroutinen, sondern die Uninstallroutinen bedienen sich an einer Windows Funktion. Alleine der Programmierer einer Deinstallationsroutine bestimmt, was seine Deinstallationsroutine vom System entfernt. Woher sollte Windows auch wissen, was dieses Programm alles an Ordnern, Dateien und Registryeinträgen erstellt hat? Das interessiert Windows nicht, denn es ist alleine die Sache des Programmierers dies festzulegen und alles später auch wieder sauber zu entfernen.

Windows tut nicht mehr, als die von mir oben gezeigten Informationen etwas aufzubereiten, bunt anzumalen und dann beim Klick auf "Deinstallieren" die von mir rot markierten Befehlszeilen auszuführen. Mehr tut Windows nicht - alles andere hat der zu verantworten, der diese Installation und Deinstallation vorbereitet und zu verantworten hat.
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #11
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Nochmal, nicht Windows bedient sich der Uninstallroutinen, sondern die Uninstallroutinen bedienen sich an einer Windows Funktion.
Na ja, na ja, würde ich als unbedarfter Nutzer - wie gesagt - nicht so empfinden, will man ein Programm über Win deinstallieren, kann man das wohl über "Programme hinzufügen oder entfernen" oder so ähnlich heißend machen, für mich als argloser Nutzer wirkt das so, als würde Win das Programm deinstallieren.

Woher sollte Windows auch wissen, was dieses Programm alles an Ordnern, Dateien und Registryeinträgen erstellt hat
Etwa durch die Aufzeichnung / das Loggen bei einer Installation, würde ich denken, habe aber von nichts eine Ahnung.

Mehr tut Windows nicht - alles andere hat der zu verantworten, der diese Installation und Deinstallation vorbereitet und zu verantworten hat.
Wer ist das?
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #12
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Es ist völlig wurscht, wie Du das empfindest! Ein Computer und damit auch das Betriebssystem tun immer exakt das, was man ihnen beibringt. Und das geschieht durch Programmierung, die irgendjemand vornimmt und dann auf Windows ausführen lässt. Schludert der, dann passieren merkwürdige Dinge. Aber nicht, weil Windows ein lebendes Wesen ist, das sich einen Spass daraus macht, den Benutzer zu ärgern - sondern weil irgend ein Programmierer Mist gebaut hat.

Windows zeichnet weder Dateisystemoperationen noch Installationsvorgänge auf! Wie oft soll ich denn jetzt noch betonen, dass Windows alleine das ausführt, was der Ersteller der Deinstallationsroutine vorgesehen hatte. Windows entwickelt hier keinerlei Eigeninitiative, sondern stellt für solche Dinge lediglich eine Klickibunti Umgebung bereit, damit sich die Benutzer nicht mit kryptischen Befehlszeilen rumärgern müssen.

Wer entwckelt denn die Deinstallationsroutinen für die Programme? Windows schon mal nicht, sondern die Hersteller dieser Programme. Wenn ein Programm also von Adobe stammt, dann müssen die Installations- und Deinstallationsroutinen ja wohl auch von dort stammen. Denn ausser denen weiss ja kein Mensch, welche Dateien wohin und welche Registryeinträge in welche Schlüssel geschrieben werden müssen.
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #13
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Biff

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Ja, OK, gut, natürlich, Empfindung ist wurst. Ja, ja, das vergißt man manchmal oder immer vielleicht, daß Win einen gar nicht ärgern will, auch wenn es sich völlig anders darstellen will. Aber offenbar scheinen ganz schön viele Programmierer "Mist zu bauen", es kommt mir so vor, als wenn ganz schön viele Programme nicht (richtig) funktionieren / Probleme bereiten.

Wer entwckelt denn die Deinstallationsroutinen für die Programme? Windows schon mal nicht, sondern die Hersteller dieser Programme. Wenn ein Programm also von Adobe stammt, dann müssen die Installations- und Deinstallationsroutinen ja wohl auch von dort stammen. Denn ausser denen weiss ja kein Mensch, welche Dateien wohin und welche Registryeinträge in welche Schlüssel geschrieben werden müssen.
Ja, ist natürlich verständlich. Könnte mir vorstellen, daß es denen lieber ist, wenn man deren Programme installiert, statt sie zu deinstallieren, dehalb machen sie sich vielleicht auch nicht so viel Mühe für die Deinstallation.

Aber das könnte vielleicht auch heißen, daß Programme von Microsoft sich rückstandslos deinstallieren lassen, wenn sie auf normale Weise deinstalliert werden, weil Win die Deinstallation für seine eigenen Programme besser / richtig programmiert.
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #14
areiland

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Auch Microsoft Programmierer bauen schon mal Mist und haben Fehler in ihren Routinen. Das liegt in der Natur der Sache, Fehler werden schnell mal übersehen.
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #15
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Na gut, aber manchmal kann es ja auch mal funktionieren.
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #16
benz2403

benz2403

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Hallo areiland,

in deinem Post #8 hast du eine Löschmethode über die Eingabeaufforderung beschrieben.
Nun möchte ich gern wissen, wie das genau funktioniert, bzw. wie genau die Befehlszeile aussehen muß.
del1.png

Ich hatte Office 2016 zum testen und vor ein paar Wochen Office 2019 gekauft. Vorher habe ich 2016 deinstalliert und bin jetzt überrascht,
dass mit dem Tool aus "WinSet10 4.6.0.0" hier noch Einträge in der Registry gefunden wurden.
Diese möchte ich gerne los werden.

Die Eingabe aufforderung wurde als Admin geöffnet und ich hab "" del MsiExec.exe /X{90160000-00DD-0000-1000-0000000FF1CE} "" eingegeben, funktioniert nicht.
auch "" del C:\ MsiExec.exe /X{90160000-00DD-0000-1000-0000000FF1CE} "" hat nicht funktioniert.
Wie ist da jetzt die richtige Befehlszeile?
Danke
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #17
areiland

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Du musst den Uninstall-String als Befehlszeile verwenden! Denn genau das tut die Deinstallationsroutine von Windows, diese Befehlszeile ausführen, um die von Entwickler festgelegten Deinstallationsoptionen zu starten.
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #18
benz2403

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So wie ich Fett geschrieben hab, so hab ich es eingegeben
del2.png
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #19
dau0815

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Ich würde mal behaupten: Das "del (C:\)" vor MsiExec ist falsch. Lass dies mal weg
 
  • Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen Beitrag #20
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Gast10191

Hallo benz
Nur so nebenbei.
Schön, dich nun auch hier in diesem Forum anzutreffen.
Gruss
Iskandar / Heinz
 
Thema:

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