Obwohl sich ein Windows-10-PC wunderbar mit einem Passwort oder auch neuerdings mittels einer Pin vor dem Zugriff unbefugter Personen schützen lässt, wünschen sich manche Nutzer noch mehr Sicherheit für den Login. Mit relativ einfachen Mitteln lässt sich schon seit Windows-Urzeiten eine Sicherheits-Diskette erstellen, die zusätzlich zum booten des PCs benötigt wird. Da Windows 10 offiziell keine Treiber für Diskettenlaufwerke mehr vorweisen kann, lässt sich diese Methode auch auf einen handelsüblichen USB-Stick anwenden. In diese Praxis-Tipp zeige ich euch, wie ihr dazu vorgehen müsst
Windows 10 scheint etliche "Altlasten" aus vergangenen und längst vergessenen Betriebssystemen mit sich herumzuschleppen. So gibt es zum Beispiel seit gefühlten Ewigkeiten auch eine Möglichkeit, den Computer mittels einer eigens erstellten Diskette vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen, da nur der Besitzer dieser Diskette in der Lage ist, den PC auch entsprechend starten zu können. Obwohl Windows 10 offiziell keine Treiber für Diskettenlaufwerke mehr an Board hat, kann dieses Feature ganz leicht auf handeslübliche USB-Sticks umgemünzt werden.
Als erstes benötigt ihr demnach einen USB-Stick, dessen Größe relativ egal ist, da ja anno-dazumal auch eine Diskette ausgereicht hat, die für gewöhnlich eine Kapazität von 1,44 Megabyte aufgewiesen hat. Wenn ihr diesen USB-Stick nun an euren Rechner anschließt, müsst ihr diesem noch den Laufwerksbuchstaben A zuweisen, da dieser damals (wie heute) für das Diskettenlaufwerk reserviert gewesen ist - nur dass es heute unter Windows 10 eine Diskettenlaufwerke mehr gibt.
Im nächsten Schritt wird der USB-Stick zum Sicherheits-Token umgeschrieben, ohne den dann ein unbefugter Windows-Start nicht mehr möglich sein wird.
betätigt die Tastenkombination "Windows + R" um den Ausführen-Dialog zu öffnen
gebt im nächsten Fenster den Befehl "syskey.exe" ein um die Windows-Kontodatenbank zu öffnen
klickt jetzt auf "Aktualisieren"
markiert den oberen Eintrag und klickt auf "OK"
jetzt wird der Datenträger (USB-Stick) mit den für den Start notwendigen Informationen beschrieben. Klickt nun noch zwei Mal auf "OK" und startet den Rechner neu. Bei jedem Windows-Start wird nun der USB-Stick vorausgesetzt, was natürlich auch den Nachteil mit sich bringt, bei einem Verlust oder Defekt selbigens nicht mehr ins Windows gelangen zu können.
Wer sich diese Anleitung gerne in bewegten Bildern und mit einer Sprachausgabe haben möchte, kann sich gerne folgendes Video der Kollegen von Sempervideo ansehen:
Meinung des Autors: Eigentlich eine tolle Sache. Allerdings sollten Nutzer mit einem Hang zum USB-Stick verlieren oder einem unglücklichem Händchen, was deren Lebenserwartung anbelangt, von dieser Methode Abstand nehmen. Allerdings ist es sicherlich auch möglich, die USB-Sticks schon vor einem Verlust oder Defekt in ausreichender Stückzahl zu duplizieren / klonen, was die Nachteile zwar wieder aufhebt, aber den nächsten Nachteil mit sich bringt, dass durch die Quantität der möglichen USB-Sticks die Sicherheit wieder leidet. Für mich persönlich ist es eine nette Sache, für die aber anscheinend bewusst nicht offiziell geworben wird. Ich arbeite nun schon über 20 Jahre mit Windows-Systemen und habe noch niemanden diese Methode anwenden gesehen. Was haltet ihr davon?

Windows 10 scheint etliche "Altlasten" aus vergangenen und längst vergessenen Betriebssystemen mit sich herumzuschleppen. So gibt es zum Beispiel seit gefühlten Ewigkeiten auch eine Möglichkeit, den Computer mittels einer eigens erstellten Diskette vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen, da nur der Besitzer dieser Diskette in der Lage ist, den PC auch entsprechend starten zu können. Obwohl Windows 10 offiziell keine Treiber für Diskettenlaufwerke mehr an Board hat, kann dieses Feature ganz leicht auf handeslübliche USB-Sticks umgemünzt werden.
Als erstes benötigt ihr demnach einen USB-Stick, dessen Größe relativ egal ist, da ja anno-dazumal auch eine Diskette ausgereicht hat, die für gewöhnlich eine Kapazität von 1,44 Megabyte aufgewiesen hat. Wenn ihr diesen USB-Stick nun an euren Rechner anschließt, müsst ihr diesem noch den Laufwerksbuchstaben A zuweisen, da dieser damals (wie heute) für das Diskettenlaufwerk reserviert gewesen ist - nur dass es heute unter Windows 10 eine Diskettenlaufwerke mehr gibt.
- führt also zunächst einen Rechtsklick auf Start aus und wählt den Eintrag "Datenträgerverwaltung"
- nach kurzer Rechenzeit werden euch sämtliche am Computer angeschlossenen Laufwerke aufgelistet, unter denen ihr jetzt den USB-Stick auswählt
- markiert diesen und führt einen Rechtsklick darauf aus
- wählt nun den Eintrag "Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern..." aus, klickt im nächsten Fenster auf "ändern" und wählt im Drop-Down-Menü den "Laufwerksbuchstaben A" aus
- Klickt im Anschluss "OK" um die Einstellungen zu übernehmen

Im nächsten Schritt wird der USB-Stick zum Sicherheits-Token umgeschrieben, ohne den dann ein unbefugter Windows-Start nicht mehr möglich sein wird.
betätigt die Tastenkombination "Windows + R" um den Ausführen-Dialog zu öffnen
gebt im nächsten Fenster den Befehl "syskey.exe" ein um die Windows-Kontodatenbank zu öffnen

klickt jetzt auf "Aktualisieren"

markiert den oberen Eintrag und klickt auf "OK"
jetzt wird der Datenträger (USB-Stick) mit den für den Start notwendigen Informationen beschrieben. Klickt nun noch zwei Mal auf "OK" und startet den Rechner neu. Bei jedem Windows-Start wird nun der USB-Stick vorausgesetzt, was natürlich auch den Nachteil mit sich bringt, bei einem Verlust oder Defekt selbigens nicht mehr ins Windows gelangen zu können.
Wer sich diese Anleitung gerne in bewegten Bildern und mit einer Sprachausgabe haben möchte, kann sich gerne folgendes Video der Kollegen von Sempervideo ansehen:
Meinung des Autors: Eigentlich eine tolle Sache. Allerdings sollten Nutzer mit einem Hang zum USB-Stick verlieren oder einem unglücklichem Händchen, was deren Lebenserwartung anbelangt, von dieser Methode Abstand nehmen. Allerdings ist es sicherlich auch möglich, die USB-Sticks schon vor einem Verlust oder Defekt in ausreichender Stückzahl zu duplizieren / klonen, was die Nachteile zwar wieder aufhebt, aber den nächsten Nachteil mit sich bringt, dass durch die Quantität der möglichen USB-Sticks die Sicherheit wieder leidet. Für mich persönlich ist es eine nette Sache, für die aber anscheinend bewusst nicht offiziell geworben wird. Ich arbeite nun schon über 20 Jahre mit Windows-Systemen und habe noch niemanden diese Methode anwenden gesehen. Was haltet ihr davon?