Schon relativ zeitnah nach den Oster-Feiertagen dürfte das kommende große Windows 10 Feature-Update anstehen, welches als "Spring Creators Update" alias "Version 1803" bezeichnet wird. Nun ist es aber auch so, dass einige wenige Nutzer keine guten Erfahrungen mit frühzeitigen Updates machen mussten und das bevorstehende Feature-Update dann doch lieber etwas länger beobachten wollen. In diesem Praxis-Tipp möchte ich euch hier ein paar Möglichkeiten aufzeigen, die Installation der kommenden Version 1803 zumindest zeitlich zu verschieben respektive für einen gewisse Zeit auszusetzen. Vorweg sei allerdings auch angemerkt, dass nicht alle hier genannten Lösungen bei jedem Nutzer zum Erfolg führen müssen
Auch wenn Microsoft weitestgehend darauf achtet, dass die im halbjährlichen Turnus erscheinenden Feature-Updates auch nur dann installiert werden, wenn der dafür vorgesehene Windows-10-PC alle Voraussetzungen für eine reibungslose Installation vorweist, kommt es hin und wieder vor, dass einige wenige Nutzer bei vorherigen Feature-Updates derartige Probleme hatten, so dass es verständlich ist, dass diese die Windows-Updates am liebsten komplett deaktivieren wollen. Wie wir alle wissen, ist dies unter Windows 10 nicht mehr möglich, allerdings hat Microsoft diverse Möglichkeiten eingeräumt, besagte Updates für einen gewissen Zeitraum aufschieben zu können. Welche Möglichkeiten das sind, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.
Installation von Funktionsupdates um bis zu 365 Tage pausieren (nur für Nutzer der Pro-Version):
Nutzer der Pro-Versionen des Creators Update (1703) beziehungsweise auch das Fall Creators Update (1709) haben die Möglichkeit, Funktionsupdates bis zu 365 Tage pausieren zu können.
Für den Fall, dass ihr diese Methode wählt, erhaltet ihr natürlich weiterhin die monatlichen Sicherheitsupdates, die in der Regel zum Patchday am zweiten Dienstag im Monat ausgerollt werden.
Verzögerung von Qualitätsupdates inklusive Sicherheitsupdates von bis zu 30 Tagen:
Hat man selbst Probleme mit einem Qualitätsupdate, welche in der Regel einem Sicherheitsupdate entspricht, so kann dieses unter "Einstellungen -> Update und Sicherheit -> Erweiterte Optionen -> Installationszeitpunkt für Updates auswählen" über das zweite Drop-Down-Menü auch um bis zu 30 Tage verzögert werden. Empfohlen ist diese Einstellung allerdings nur für den Notfall, dass ein Qualitätsupdate wirklich Probleme macht und den Rechner lahm legt. Qualitätsupdates sind dafür da, kritische Lücken im System zu schließen, so dass diese bei einer Verzögerung offen bleiben würden.
Updates kurzzeitig aussetzen, um damit einhergehende Neustarts zu unterbinden:
Nutzer, die ihren PC auch über Nacht laufen lassen, da dieser gerade wichtige Arbeiten erledigt, können mittels diesem Schieberegler Updates bis zu sieben Tage lang zurückstellen, so dass hierdurch auch keine unbeabsichtigen Neustarts erfolgen.
Aus - Updates werden wie gewohnt automatisch installiert (notwendige Neustarts mit eingeschlossen)
Ein - Updates können bis zu sieben Tage zurückgestellt werden. Unter der Einstellung wird das Datum angezeigt. Die Installation von Defender-Signaturen wird allerdings wie gewohnt fortgesetzt.
Manuelle Installation von Updates durch getaktete Verbindung erzwingen:
Ab Windows 10 Creators Update (1703) ist es möglich, die Netzwerkeinstellungen ganz leicht auf "Getaktete Verbindung" zu setzen, wodurch der Update Assistent und damit einhergehend Windows Updates nur noch bei einem manuellen Klick auf "Nach Updates Suchen" anspringen.
Tipp: Falls ihr statt einer Ethernet-Verbindung im WLAN unterwegs seid, ist die äquivalente Einstellung unter "WLAN" anstelle "Ethernet" zu finden. Hier müsst dann entsprechend eure WLAN-Verbindung auswählen.
Feature-Updates ausschließlich manuell anstoßen (nur Pro- und Enterprise-Version):
Möchte man selbst bestimmen, wann ein Feature-Update installiert werden soll, lässt sich das für die Nutzer der Pro- und Enterprise-Version ab dem Windows 10 Fall Creators Update (1709) auch in den Gruppenrichtlinien festlegen.
Durch diese Einstellung werdet ihr nun benachrichtigt, sobald das neue Feature-Update (1803) zur Verfügung steht. Der Download und die Installation werden allerdings erst dann eingeleitet, wenn ihr Windows Update manuell öffnet.
Feature Updates ausschließlich manuell anstoßen (Windows 10 1709 Home):
Da Microsoft schon immer bestrebt gewesen ist, dass Windows 10 Nutzer mit der Home-Version immer brav ihre Updates erhalten, sind Möglichkeiten, eine automatische Installation zu unterbinden, nahezu nicht vorhanden. Es gibt allerdings einen Weg, welche die Kollegen von deskmodder gefunden haben, den ich euch hier präsentieren möchte.
Nachfolgend gebt ihr über Start "Aufgabenplanung" ein und öffnet diese
unter "Aufgabenplanungsbibliothek-> Microsoft -> Update Orchestra" führt ihr einen Rechtsklick auf "Schedule Scan" aus. Nach einem Start des Scans oder auch einem System-Neustart sollte hier als Ergebnis "Zugriff verweigert" angezeigt werden.
Somit werden auch in der Home-Version von Windows 10 (ab Version 1709) keine automatischen Updates mehr durchgeführt. Erst durch eine manuelle Prüfung über "Update und Sicherheit" können Updates gesucht und installiert werden.
Möchtet ihr diese Aktion wieder rückgängig machen, öffnet die Eingabeaufforderung wie oben beschrieben wieder mit Administrator-Rechten, gebt folgenden Code ein
und bestätigt mit Enter. Hierauf sollte in der Aufgabenplanung wieder auf die UsoClient.exe zugegriffen werden und gestartet werden können.
Meinung des Autors: Nicht jeder ist glücklich darüber, dass Microsoft halbjährlich neue Feature-Updates für Windows 10 herausbringt. Mit diesen hier gezeigten Einstellungs-Möglichkeiten sollte es möglich sein, das eine oder andere Update verschieben zu können, zumindest bis sich der Sturm gelegt und die ersten Fehler weitestgehend beseitigt worden sind.

Auch wenn Microsoft weitestgehend darauf achtet, dass die im halbjährlichen Turnus erscheinenden Feature-Updates auch nur dann installiert werden, wenn der dafür vorgesehene Windows-10-PC alle Voraussetzungen für eine reibungslose Installation vorweist, kommt es hin und wieder vor, dass einige wenige Nutzer bei vorherigen Feature-Updates derartige Probleme hatten, so dass es verständlich ist, dass diese die Windows-Updates am liebsten komplett deaktivieren wollen. Wie wir alle wissen, ist dies unter Windows 10 nicht mehr möglich, allerdings hat Microsoft diverse Möglichkeiten eingeräumt, besagte Updates für einen gewissen Zeitraum aufschieben zu können. Welche Möglichkeiten das sind, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.
Installation von Funktionsupdates um bis zu 365 Tage pausieren (nur für Nutzer der Pro-Version):
Nutzer der Pro-Versionen des Creators Update (1703) beziehungsweise auch das Fall Creators Update (1709) haben die Möglichkeit, Funktionsupdates bis zu 365 Tage pausieren zu können.
- drückt hierzu die "Windows-Taste + i" oder klickt über das Startmenü auf das Zahnrad um in die "Einstellungen" zu gelangen
- klickt nun auf den Bereich "Update und Sicherheit" und dort im rechten Bereich auf "Erweiterte Optionen"
- hier könnt ihr nun - wie im Bild unterhalb zu sehen - die Möglichkeit über ein Drop-Down-Menü, Funktionsupdates zwischen Null und 365 Tagen zu verzögern
Für den Fall, dass ihr diese Methode wählt, erhaltet ihr natürlich weiterhin die monatlichen Sicherheitsupdates, die in der Regel zum Patchday am zweiten Dienstag im Monat ausgerollt werden.
Verzögerung von Qualitätsupdates inklusive Sicherheitsupdates von bis zu 30 Tagen:
Hat man selbst Probleme mit einem Qualitätsupdate, welche in der Regel einem Sicherheitsupdate entspricht, so kann dieses unter "Einstellungen -> Update und Sicherheit -> Erweiterte Optionen -> Installationszeitpunkt für Updates auswählen" über das zweite Drop-Down-Menü auch um bis zu 30 Tage verzögert werden. Empfohlen ist diese Einstellung allerdings nur für den Notfall, dass ein Qualitätsupdate wirklich Probleme macht und den Rechner lahm legt. Qualitätsupdates sind dafür da, kritische Lücken im System zu schließen, so dass diese bei einer Verzögerung offen bleiben würden.

Updates kurzzeitig aussetzen, um damit einhergehende Neustarts zu unterbinden:
Nutzer, die ihren PC auch über Nacht laufen lassen, da dieser gerade wichtige Arbeiten erledigt, können mittels diesem Schieberegler Updates bis zu sieben Tage lang zurückstellen, so dass hierdurch auch keine unbeabsichtigen Neustarts erfolgen.
Aus - Updates werden wie gewohnt automatisch installiert (notwendige Neustarts mit eingeschlossen)
Ein - Updates können bis zu sieben Tage zurückgestellt werden. Unter der Einstellung wird das Datum angezeigt. Die Installation von Defender-Signaturen wird allerdings wie gewohnt fortgesetzt.
Manuelle Installation von Updates durch getaktete Verbindung erzwingen:
Ab Windows 10 Creators Update (1703) ist es möglich, die Netzwerkeinstellungen ganz leicht auf "Getaktete Verbindung" zu setzen, wodurch der Update Assistent und damit einhergehend Windows Updates nur noch bei einem manuellen Klick auf "Nach Updates Suchen" anspringen.
- hierzu geht ihr über Start -> Einstellungen auf "Netzwerk und Internet"
- wählt nun "Ethernet" aus und klickt auf die "Netzwerkverbindung"
- im sich neu öffnenden Fenster schaltet ihr den Schieberegler bei "Getaktete Verbindung" auf "Ein"

Tipp: Falls ihr statt einer Ethernet-Verbindung im WLAN unterwegs seid, ist die äquivalente Einstellung unter "WLAN" anstelle "Ethernet" zu finden. Hier müsst dann entsprechend eure WLAN-Verbindung auswählen.
Feature-Updates ausschließlich manuell anstoßen (nur Pro- und Enterprise-Version):
Möchte man selbst bestimmen, wann ein Feature-Update installiert werden soll, lässt sich das für die Nutzer der Pro- und Enterprise-Version ab dem Windows 10 Fall Creators Update (1709) auch in den Gruppenrichtlinien festlegen.
- um in die Gruppenrichtlinien zu gelangen, drückt "Windows + R" und gebt "gpedit.msc" ein
- navigiert im Linken Baum jetzt zu dem Pfad "Richtlinien für Lokaler Computer -> Computerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Windows Komponenten -> Windows Update"
- sucht nun im rechten Fenster nach dem Eintrag "Automatische Updates konfigurieren" und klickt diesen doppelt an
- Im sich neu öffnenden Fenster stellt ihr diesen auf "Aktiviert" und wählt im Optionen-Fenster unter "Automatische Updates konfigurieren" die Option 2, welche als "Vor Download und automatischer Installation benachrichtigen" betitelt ist
- klickt nun noch auf "OK" oder "Übernehmen" und schließt alles

Durch diese Einstellung werdet ihr nun benachrichtigt, sobald das neue Feature-Update (1803) zur Verfügung steht. Der Download und die Installation werden allerdings erst dann eingeleitet, wenn ihr Windows Update manuell öffnet.
Feature Updates ausschließlich manuell anstoßen (Windows 10 1709 Home):
Da Microsoft schon immer bestrebt gewesen ist, dass Windows 10 Nutzer mit der Home-Version immer brav ihre Updates erhalten, sind Möglichkeiten, eine automatische Installation zu unterbinden, nahezu nicht vorhanden. Es gibt allerdings einen Weg, welche die Kollegen von deskmodder gefunden haben, den ich euch hier präsentieren möchte.
- öffnet als erstes die Eingabeaufforderung, indem ihr im Startmenü den Befehl "cmd.exe" eingebt und diese via Rechtsklick mit Administrator-Rechten öffnet
- kopiert nun folgenden Code und fügt diesen mit "Strg + V" in die Eingabeaufforderung ein
-
Code:
takeown /f "%WINDIR%System32UsoClient.exe" /a
- hiermit übernehmt ihr Besitz über die Datei
- kopiert nun darauffolgend den nächsten Code und fügt ihn ein, welcher euch die nötigen Rechte an den einzelnen Benutzergruppen gewährt
-
Code:
icacls "%WINDIR%System32UsoClient.exe" /inheritance:r /remove "Administratoren" "Authentifizierte Benutzer" "Benutzer" "System"
- solltet ihr eine englische Windows-10-Version haben, muss hierfür der nachfolgende Code genommen werden
-
Code:
icacls "%WINDIR%System32UsoClient.exe" /inheritance:r /remove "Administrators" "Authenticated Users" "Users" "System"
- navigiert nun im Windows-Explorer zu "C:WindowsSystem32UsoClient.exe" führt dort einen Rechtsklick auf den Reiter "Sicherheit überprüfen" aus und prüft, ob wirklich alle Nutzer entfernt worden sind
Nachfolgend gebt ihr über Start "Aufgabenplanung" ein und öffnet diese
unter "Aufgabenplanungsbibliothek-> Microsoft -> Update Orchestra" führt ihr einen Rechtsklick auf "Schedule Scan" aus. Nach einem Start des Scans oder auch einem System-Neustart sollte hier als Ergebnis "Zugriff verweigert" angezeigt werden.
Somit werden auch in der Home-Version von Windows 10 (ab Version 1709) keine automatischen Updates mehr durchgeführt. Erst durch eine manuelle Prüfung über "Update und Sicherheit" können Updates gesucht und installiert werden.
Möchtet ihr diese Aktion wieder rückgängig machen, öffnet die Eingabeaufforderung wie oben beschrieben wieder mit Administrator-Rechten, gebt folgenden Code ein
Code:
icacls "%WINDIR%System32UsoClient.exe" /reset
Meinung des Autors: Nicht jeder ist glücklich darüber, dass Microsoft halbjährlich neue Feature-Updates für Windows 10 herausbringt. Mit diesen hier gezeigten Einstellungs-Möglichkeiten sollte es möglich sein, das eine oder andere Update verschieben zu können, zumindest bis sich der Sturm gelegt und die ersten Fehler weitestgehend beseitigt worden sind.