Bisher war bekannt, dass Microsoft die Upgradefunktion auf das im Sommer erscheinende Windows 10 kostenlos für Besitzer von Windows 7- respektive Windows 8.x-Lizenzen freigegeben hat. Jetzt wurde von offizieller Seite verkündet, dass auch Versionen mit einem illegal erworbenem Key upgradeberechtigt sein werden
Nachdem Terry Myerson im Rahmen der Windows Hardware Engineering Community-Konferenz in Shenzhen (China) die Hardwareanforderungen spezifiziert sowie den Veröffentlichungszeitraum auf Sommer 2015 bekannt gegeben hat, will der Blog Re/code unter Berufung auf ein Interview Terry Myersons mit der Nachrichtenagentur Reuters in Erfahrung gebracht haben, dass sämtliche Upgrades auf Windows 10 für alle Windows 7 sowie Windows 8.x-Versionen innerhalb des ersten Jahres nach Veröffentlichung ganz offiziell kostenlos zur Verfügung stehen. Dabei soll es egal sein, ob der entsprechende PC über ein authentisches oder eben kein authentisches Betriebssystem - sprich eine illegale Kopie - verfügt.
Da diese Aussage gerade auf einer Konferenz im chinesischen Shenzhen getätigt wurde, dürfte der Hintergrund auch verständlich sein. Vielen Chinesen ist ein Upgrade des Betriebssystems schlichtweg zu teuer, so dass diese auf illegal erworbene Keys zurückgreifen müssen. Da sämtliche vergangenen Bemühungen Microsofts, diesen Zustand entweder durch wohlwollende Worte oder aber auch durch rechtliche Schritte entgegenzutreten, gescheitert sind und im Reich der Mitte mehrere Millionen von potentiellen PC-Besitzern zur Verfügung stünden, hat sich Microsoft möglicherweise zu diesem radikalen Schritt entschieden, das Upgrade auch kostenlos an sämtliche illegal erworbenen Betriebssysteme auszuliefern. Myerson bezeichnet diesen Weg als "neu verpflichten" ("re-engage"), da seit längerem geplant sei, die durch Windows 10 verlorenden Gelder anderweitig in die Kassen zu spülen.
Genau hierzu hat sich Microsoft bereits im Januar geäußert, als das erste Mal von offizieller Seite bestätigt wurde, dass Windows 10, auch in Form eines Upgrades, kostenlos zur Verfügung gestellt werden wird, insofern dieses innerhalb der nächsten 365 Tage nach Veröffentlichung der finalen Version geschieht. Eine Re-Finanzierung des Betriebssystems soll dann schließlich über andere Kanäle umgesetzt werden, wozu beispielsweise das kommende Office-Paket 2016 zählen wird.
UPDATE 19.03.2015 - 14:47 Uhr
Microsoft hat auf Anfrage der Kollegen von Mobilegeeks klar gestellt, dass ein kostenloses Upgrade einer illegalen Windows 7 oder auch Windows 8.x-Version durchaus möglich sein wird, der entsprechende Nutzer allerdings dazu aufgefordert werden wird, eine legale Lizenz zu erwerben. Damit könnten die Besitzer illegaler Windows-Kopien schon beim Bootup eine entsprechende Benachrichtigung erhalten. Eine entsprechende Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten wäre ebenfalls denkbar, zumindest solange, bis ein legaler Lizenzschlüssel hinterlegt wird.
Kleiner Tip aus der Redaktion: Da der momentane Stand noch so ist, dass Microsoft sämtlichen angemeldeten Preview-Testern das Upgrade auf die Final kostenlos gewährt, dürfte in diesem Fall kein Lizenzschlüssel benötigt werden. Diesbezüglich ist es für die Nutzer illegaler Windows-Versionen vielleicht anzuraten, ihr gecracktes Windows 7 oder Windows 8.x gegen die Preview von Windows 10 auszutauschen. Auf diesen Umweg dürfte man nicht wirklich etwas verlieren.
UPDATE 20.03.2015 - 09:56 Uhr
Wie sich Microsoft gegenüber den Kollegen von The Verge geäußert hat, soll im Falle eines nicht authentischen Windows-Keys nach einem Upgrade auf Windows 10 folgendes passieren: "Wir werden für "non-genuine" Windows 10-PCs einen Mechanismus im Windows Store hinterlegen, welcher in der Lage ist, das Betriebssystem zu authentifizieren. Dieser wird sowohl für Upgrade- als auch gekaufte Versionen gleichermaßen gelten."
Im Klartext wird Microsoft in sämtlichen Versionen diesen Mechanismus anbieten, wodurch diese Bestimmung weltweit gelten wird, auch in China. Bislang fehlt aber noch die Information, mit welchen Einschränkungen die Nutzer illegaler Windows-Versionen zu rechnen haben. Eine der Spekulationen befasst sich mit einer zeitlich begrenzten Nutzung von einer Stunde, nach welcher dann der Bildschirm schwarz werden könnte und die Meldung eingeblendet wird, dass sich auf dem System eine nicht registrierte Original-Version läuft.
Meinung des Autors: Dieser Schritt von Microsoft ist radikal wie auch überraschend, aber dennoch nachvollziehbar. Dem redmonder Unternehmen scheint es wichtig zu sein, möglichst viele Nutzer an das neue Betriebssystem zu binden, wodurch vorerst auch Verluste in Kauf genommen werden, die es im Nachhinein durch kostenpflichtige Apps und anderweitiger Software refinanziert werden sollen. Eine intelligente, aber auch zugleich riskante Taktik. Hoffen wir für Microsoft, dass sie sich nciht verkalkuliert haben.
Nachdem Terry Myerson im Rahmen der Windows Hardware Engineering Community-Konferenz in Shenzhen (China) die Hardwareanforderungen spezifiziert sowie den Veröffentlichungszeitraum auf Sommer 2015 bekannt gegeben hat, will der Blog Re/code unter Berufung auf ein Interview Terry Myersons mit der Nachrichtenagentur Reuters in Erfahrung gebracht haben, dass sämtliche Upgrades auf Windows 10 für alle Windows 7 sowie Windows 8.x-Versionen innerhalb des ersten Jahres nach Veröffentlichung ganz offiziell kostenlos zur Verfügung stehen. Dabei soll es egal sein, ob der entsprechende PC über ein authentisches oder eben kein authentisches Betriebssystem - sprich eine illegale Kopie - verfügt.
Da diese Aussage gerade auf einer Konferenz im chinesischen Shenzhen getätigt wurde, dürfte der Hintergrund auch verständlich sein. Vielen Chinesen ist ein Upgrade des Betriebssystems schlichtweg zu teuer, so dass diese auf illegal erworbene Keys zurückgreifen müssen. Da sämtliche vergangenen Bemühungen Microsofts, diesen Zustand entweder durch wohlwollende Worte oder aber auch durch rechtliche Schritte entgegenzutreten, gescheitert sind und im Reich der Mitte mehrere Millionen von potentiellen PC-Besitzern zur Verfügung stünden, hat sich Microsoft möglicherweise zu diesem radikalen Schritt entschieden, das Upgrade auch kostenlos an sämtliche illegal erworbenen Betriebssysteme auszuliefern. Myerson bezeichnet diesen Weg als "neu verpflichten" ("re-engage"), da seit längerem geplant sei, die durch Windows 10 verlorenden Gelder anderweitig in die Kassen zu spülen.
Genau hierzu hat sich Microsoft bereits im Januar geäußert, als das erste Mal von offizieller Seite bestätigt wurde, dass Windows 10, auch in Form eines Upgrades, kostenlos zur Verfügung gestellt werden wird, insofern dieses innerhalb der nächsten 365 Tage nach Veröffentlichung der finalen Version geschieht. Eine Re-Finanzierung des Betriebssystems soll dann schließlich über andere Kanäle umgesetzt werden, wozu beispielsweise das kommende Office-Paket 2016 zählen wird.
UPDATE 19.03.2015 - 14:47 Uhr
Microsoft hat auf Anfrage der Kollegen von Mobilegeeks klar gestellt, dass ein kostenloses Upgrade einer illegalen Windows 7 oder auch Windows 8.x-Version durchaus möglich sein wird, der entsprechende Nutzer allerdings dazu aufgefordert werden wird, eine legale Lizenz zu erwerben. Damit könnten die Besitzer illegaler Windows-Kopien schon beim Bootup eine entsprechende Benachrichtigung erhalten. Eine entsprechende Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten wäre ebenfalls denkbar, zumindest solange, bis ein legaler Lizenzschlüssel hinterlegt wird.
Kleiner Tip aus der Redaktion: Da der momentane Stand noch so ist, dass Microsoft sämtlichen angemeldeten Preview-Testern das Upgrade auf die Final kostenlos gewährt, dürfte in diesem Fall kein Lizenzschlüssel benötigt werden. Diesbezüglich ist es für die Nutzer illegaler Windows-Versionen vielleicht anzuraten, ihr gecracktes Windows 7 oder Windows 8.x gegen die Preview von Windows 10 auszutauschen. Auf diesen Umweg dürfte man nicht wirklich etwas verlieren.
UPDATE 20.03.2015 - 09:56 Uhr
Wie sich Microsoft gegenüber den Kollegen von The Verge geäußert hat, soll im Falle eines nicht authentischen Windows-Keys nach einem Upgrade auf Windows 10 folgendes passieren: "Wir werden für "non-genuine" Windows 10-PCs einen Mechanismus im Windows Store hinterlegen, welcher in der Lage ist, das Betriebssystem zu authentifizieren. Dieser wird sowohl für Upgrade- als auch gekaufte Versionen gleichermaßen gelten."
"We will provide a mechanism for non-genuine Windows 10 PC devices to 'get genuine' via the new Windows Store, whether they are upgraded versions of Windows or purchased," a Microsoft spokesperson says.
Im Klartext wird Microsoft in sämtlichen Versionen diesen Mechanismus anbieten, wodurch diese Bestimmung weltweit gelten wird, auch in China. Bislang fehlt aber noch die Information, mit welchen Einschränkungen die Nutzer illegaler Windows-Versionen zu rechnen haben. Eine der Spekulationen befasst sich mit einer zeitlich begrenzten Nutzung von einer Stunde, nach welcher dann der Bildschirm schwarz werden könnte und die Meldung eingeblendet wird, dass sich auf dem System eine nicht registrierte Original-Version läuft.
Meinung des Autors: Dieser Schritt von Microsoft ist radikal wie auch überraschend, aber dennoch nachvollziehbar. Dem redmonder Unternehmen scheint es wichtig zu sein, möglichst viele Nutzer an das neue Betriebssystem zu binden, wodurch vorerst auch Verluste in Kauf genommen werden, die es im Nachhinein durch kostenpflichtige Apps und anderweitiger Software refinanziert werden sollen. Eine intelligente, aber auch zugleich riskante Taktik. Hoffen wir für Microsoft, dass sie sich nciht verkalkuliert haben.