Gestern Abend hat Microsoft seinen Bericht zum 3. Quartal des Jahres vorgelegt, und das war für die Anleger durchaus erfreulich: obwohl Windows 10 größtenteils kostenlos verteilt wird, konnte ein Gewinn von 4,6 Milliarden Dollar vermeldet werden. Viele Bereiche legten beim Umsatz zu, und das teilweise über 100 Prozent. Anders sieht es bei der Mobilfunksparte aus, denn die Lumia-Smartphones verkaufen sich deutlich schlechter als im Vorjahr
Microsoft wird in den kommenden Monaten seine gesamte Produktpalette an Smartphones erneuern, damit das kommende Windows 10 Mobile auch die entsprechende Hardware erhält. Die Geräte Lumia 550, Lumia 650, Lumia 750, Lumia 850, Lumia 950 und Lumia 950 XL wurden bereits vorgestellt oder werden in Kürze präsentiert. Im Gegenzug hat Microsoft in den vergangenen Monaten nur wenig Neues präsentiert, das die Kunden zu einem Kauf veranlasst hat. Die Smartphones Lumia 640 und Lumia 640 XL waren die letzten Neuvorstellungen waren, aber das ist bereits über ein halbes Jahr her.
Neben dem nach wie vor bescheidenem App-Angebot dürfte auch dieser Umstand dafür verantwortlich sein, dass Microsoft im zurückliegenden 3. Quartal dieses Jahres insgesamt lediglich 5,8 Millionen Lumias absetzen konnte. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum bedeutet dies einem Rückgang um 54 Prozent, denn seinerzeit wurden immerhin 9,3 Millionen Geräte verkauft. Auch im Vergleich mit den 8,4 Millionen verkauften Lumia-Smartphones im 2. Quartal dieses Jahres ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Das bisher beste Ergebnis wurde im 4. Quartal 2014 verzeichnet, denn in der letztjährigen Weihnachtssaison wurden 10,5 Millionen Geräte verkauft. Zum Vergleich: Nach eigenen Angaben hat Apple innerhalb der ersten drei Tage nach dem Verkaufsstart 13 Millionen Einheiten der beiden neuen Smartphones iPhone 6S und iPhone 6S Plus an Kunden übergeben.
Microsoft hält bislang aber an seiner Strategie fest, wie die künftigen Neuerscheinungen zeigen. Um zu erkennen, dass dies wohl die letzte Chance ist die Microsoft seinen Aktivitäten gibt, muss man aber kein Hellseher sein. Sofern sich Windows 10 Mobile nicht stärker am Markt durchsetzt - und zeitgleich neue Hersteller und auch neue Apps die Attraktivität steigern - dürfte in absehbarer die Reißleine gezogen werden. Unter diesem Gesichtspunkt scheint es eine gute Taktik zu sein, dass man in Redmond seit einiger Zeit zweigleisig fährt, und die eigenen Produkte wie Office immer auch für die Betriebssysteme Android von Google und iOS von Apple auf den Markt bringt.
Meinung des Autors: Das Warten auf Windows 10 Mobile sorgt dafür, dass Microsoft deutlich weniger Lumia-Smartphones verkauft als bisher. Bislang steht man aber hinter dem Produkt. Doch sollte sich nicht bald ein gewisser Erfolg einstellen, dürfte es das gewesen sein. Glaubt ihr, dass es auch in zwei Jahren noch neue Lumias gibt?
Microsoft wird in den kommenden Monaten seine gesamte Produktpalette an Smartphones erneuern, damit das kommende Windows 10 Mobile auch die entsprechende Hardware erhält. Die Geräte Lumia 550, Lumia 650, Lumia 750, Lumia 850, Lumia 950 und Lumia 950 XL wurden bereits vorgestellt oder werden in Kürze präsentiert. Im Gegenzug hat Microsoft in den vergangenen Monaten nur wenig Neues präsentiert, das die Kunden zu einem Kauf veranlasst hat. Die Smartphones Lumia 640 und Lumia 640 XL waren die letzten Neuvorstellungen waren, aber das ist bereits über ein halbes Jahr her.
Neben dem nach wie vor bescheidenem App-Angebot dürfte auch dieser Umstand dafür verantwortlich sein, dass Microsoft im zurückliegenden 3. Quartal dieses Jahres insgesamt lediglich 5,8 Millionen Lumias absetzen konnte. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum bedeutet dies einem Rückgang um 54 Prozent, denn seinerzeit wurden immerhin 9,3 Millionen Geräte verkauft. Auch im Vergleich mit den 8,4 Millionen verkauften Lumia-Smartphones im 2. Quartal dieses Jahres ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Das bisher beste Ergebnis wurde im 4. Quartal 2014 verzeichnet, denn in der letztjährigen Weihnachtssaison wurden 10,5 Millionen Geräte verkauft. Zum Vergleich: Nach eigenen Angaben hat Apple innerhalb der ersten drei Tage nach dem Verkaufsstart 13 Millionen Einheiten der beiden neuen Smartphones iPhone 6S und iPhone 6S Plus an Kunden übergeben.
Microsoft hält bislang aber an seiner Strategie fest, wie die künftigen Neuerscheinungen zeigen. Um zu erkennen, dass dies wohl die letzte Chance ist die Microsoft seinen Aktivitäten gibt, muss man aber kein Hellseher sein. Sofern sich Windows 10 Mobile nicht stärker am Markt durchsetzt - und zeitgleich neue Hersteller und auch neue Apps die Attraktivität steigern - dürfte in absehbarer die Reißleine gezogen werden. Unter diesem Gesichtspunkt scheint es eine gute Taktik zu sein, dass man in Redmond seit einiger Zeit zweigleisig fährt, und die eigenen Produkte wie Office immer auch für die Betriebssysteme Android von Google und iOS von Apple auf den Markt bringt.
Meinung des Autors: Das Warten auf Windows 10 Mobile sorgt dafür, dass Microsoft deutlich weniger Lumia-Smartphones verkauft als bisher. Bislang steht man aber hinter dem Produkt. Doch sollte sich nicht bald ein gewisser Erfolg einstellen, dürfte es das gewesen sein. Glaubt ihr, dass es auch in zwei Jahren noch neue Lumias gibt?