Seit einer gefühlten Ewigkeit sind Multimedia-PCs aus dem Hause Medion mit CPUs aus dem Hause Intel ausgestattet. Der kommende Desktop-PC Akoya P56000 setzt aufgrund der positiven Entwicklung der Ryzen CPUs auf einen Ryzen 5 1600, womit dieser auf insgesamt 6 Rechenkerne und 12 Threads zurückgreifen darf, die von einer Radeon RX 560 sowie 8 GB RAM unterstützt werden. Der zudem mit Windows 10 Home vorinstallierte Akoya P56000 soll ab dem 16. November 2017 in allen teilnehmenden Aldi-Süd-Filialen für 599 Euro in den Regalen stehen
UPDATE vom 15.11.2017 - 17:46 Uhr
Einen Tag vor offiziellen Verkaufsstart konnten die Kollegen von computerbase einen Großteil der noch offenen Fragen durch ein entsprechendes Testexemplar klären. Wie zu erwarten gewesen ist, handelt es sich bei dem Medion Akoya P56000 um einen typischen Medion-PC, der etwas von der Norm abweicht. So wurde hier auch kein gewöhnliches ATX-Mainboard, sondern ein Modell im BTX-Format verbaut, welches auf der linken Seite des Gehäuses (von vorne gesehen) angebracht ist. Aufgrund des Umfangs alle weiteren Ergänzungen im Kurz-Überblick:
Wem die Grafikleistung zu gering sein sollte, muss bedenken, dass eine Aufrüstung nur durch ein Grafikkartenmodell ohne separaten PCIe-Anschluss möglich ist, da das an den PC angepasste 250 Watt Netzteil keinen separaten Stromanschluss für die Grafikkarte bereit stellt. Alternativ soll sich aber das Netzteil austauschen lassen, wodurch dann auch stärkere Grafikkartenmodelle realisierbar sind.
Zu beachten ist auch noch, dass der PC bei Auslieferung auf ein Windows 10 1703 (Creators Update) sowie auf einen aus dem Monat Juli stammenden Crimson-Treiber 17.7 stammt. Das liegt daran, dass Medion die PCs bereits im September hat fertigen lassen, als neuere Software noch nicht zur Verfügung stand. Es ist daher ratsam, den PC nach der Erstinbetriebnahme mit dem neuen Windows 10 Fall Creators Update (1709) sowie dem aktuellen Radeon Crimson Treiber 17.11.1 zu versorgen.
Zuletzt noch eine Erklärung des Herstellers, warum kein weiterer RAM oder auch keine stärkere Grafikkarte verbaut werden konnten: "Das System ist zum Endkundenpreis von 599 € extrem scharf kalkuliert. Eine 4GB RX560 hätte den kalkulativen Rahmen gesprengt. Uns waren andere Features wie SSD, 8GB RAM und 6fach Core Ryzen CPU in diesem Fall wichtiger. Des Weiteren bringen 4GB Grafikkartenspeicher gegenüber 2GB in dieser Grafikkartenklasse einen nicht so großen Vorteil."
Ähnlich meinem Fazit lautet auch das der Kollegen von computerbase, welche den ab morgen bei Aldi zur Verfügung stehenden Medion Akoya P56000 als einen PC mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten. Nicht geeignet ist er für Enthusiasten oder Anwender, die lieber selbst einen PC zusammenstellen. Für alle Nutzer, die weniger versiert sind, ist dieser PC durchaus eine Empfehlung wert.
UPDATE vom 08.11.2017 - 14:26 Uhr
Aldi hat heute Morgen seine Produktseite aktualisiert, wodurch jetzt auch einige technische Spezifikationen zum Ryzen-Angebot eingesehen werden können. Genauere Details bezüglich verbautem Netzteil, Mainboard oder auch der genauen RAM-Spezifikationen sind leider immer noch nicht übermittelt worden.
Original-Artikel vom 07.11.2017 - 11:37 Uhr
Da die Medion-PCs, welche in den letzten Jahren über den Discounter Aldi vertrieben worden sind, aus diversen Gründen immer auf eine CPU aus dem Hause Intel gesetzt haben, darf das kommende Angebot als Novum angesehen werden. Ab dem 16. November bietet Aldi-Süd den kompakten Multimedia-PC Medion Akoya P56000 (MD34030) an, dessen Rechenherz nicht mehr von Intel, sondern nun von AMD stammt. Ausgestattet mit dem Ryzen 5 1600 erhält der Käufer einen Rechner, welcher eine verhältnismäßig flotte Sechskern-CPU enthält, die mit einem Grundtakt von 3,2 Gigahertz arbeitet und bei Bedarf auf bis zu 3,6 Gigahertz beschleunigen kann.
Für die Grafikberechnung wurde eine Radeon RX 560 vorgesehen, welche zwar den Polaris-21-Chip im Vollausbau beherbergt und somit über 1.024 Shadereinheiten, 64 Textureinheiten und 16 Rasterendstufen verfügt, mit einem Speicherausbau von 2 Gigabyte GDDR5, welcher über ein 128-Bit breites Interface kommuniziert allerdings dem Einsteigersegment zuzuordnen und nicht für brandaktuelle Games mit maximaler Detailstufe geeignet ist. Unterstützend wurden noch acht Gigabyte DDR4-Speicher verbaut, welche allerdings als einzelnes Modul zur Verfügung steht. Das heißt, dass ein Nachrüsten von RAM zwingend empfohlen wird, damit dieser durch den Dual-Channel-Betrieb auch entsprechend ausgelastet werden kann.
Zur weiteren Ausstattung zählen eine 128 GB große SSD sowie ein 1 TB großes Datengrab in Form einer SATA-HDD. Zu den Schnittstellen zählen WLAN ac, Bluetooth 4.1, USB 3.0 (4x), USB 2.0 (2x), USB 3.1 Typ-C (1x), USB 3.1 Typ-A (1x), Ethernet, HDMI, DisplayPort, DVI-D, Frot-Line-Out, Line-In, Mikrofon, Rear-Speaker-Out, Subwoofer-Out sowie SPDIF. Ein Multistandard-DVD-/CD-Brenner mit DVD-RAM- und Dual-Layer-Unterstützung sowie ein Multikartenleser für SD-/MS-/MMC-Speicherkarten gehören genauso zur Ausstattung wie ein Hot-Swap-Rahmen in der Front, über welchen sich leicht eine weitere Festplatte nachrüsten lässt. Zum Lieferumfang gehören eine USB-Tastatur, eine optische USB-Maus sowie neben Windows 10 Home das übliche Software-Paket bestehend aus einer Testversion für Office 365, Bild- und Videobearbeitungssoftware und McAfee LiveSafe, welches ebenfalls als Test-Version vorliegt.
Ab dem 16. November soll dieser Multimedia-PC bei allen teilnehmenden Aldi-Filialen zu einem Preis von 599 Euro angeboten werden.
Meinung des Autors: Auch wenn in diesem Rechner mit dem Ryzen 5 1600 eine recht potente CPU enthalten ist, dürfen Gaming-begeisterte man von der Grafikkarte nicht all zu viel erwarten. Im Grunde bleibt sich Aldi mit diesem Rechner treu, da man ein gutes Multimedia-Gesamtpaket für einen guten Preis erhält, welches aber hier und da einige Schwächen ausweist, die allerdings der Preisgestaltung geschuldet sind. Irgendwo muss vom Hersteller auch der Verkaufspreis realisiert werden können.
UPDATE vom 15.11.2017 - 17:46 Uhr
Einen Tag vor offiziellen Verkaufsstart konnten die Kollegen von computerbase einen Großteil der noch offenen Fragen durch ein entsprechendes Testexemplar klären. Wie zu erwarten gewesen ist, handelt es sich bei dem Medion Akoya P56000 um einen typischen Medion-PC, der etwas von der Norm abweicht. So wurde hier auch kein gewöhnliches ATX-Mainboard, sondern ein Modell im BTX-Format verbaut, welches auf der linken Seite des Gehäuses (von vorne gesehen) angebracht ist. Aufgrund des Umfangs alle weiteren Ergänzungen im Kurz-Überblick:
- Netzteil: 250 Watt FPS Fortron/Source
(FSP250-50AMDN) - keine Effizient-Angabe - RAM: Kingston ValueDIMM KVR24N17S8/8, DDR4 2400 mit Timings 17-17-17-39-1T (Aufrüstung durch zweites RAM-Modul reduziert den Speichertakt auf 2.133 MHz)
- Grafikkarte: AMD Radeon RX 560 mit 896 statt der üblichen 1.024 Shadereinheiten
(reicht aber in dieser Kombination selbst für das neue Wolfenstein 2 im Preset "Mittel" mit Kantenglättung "SMAA" für durchschnittlich 43,8 FPS)
Wem die Grafikleistung zu gering sein sollte, muss bedenken, dass eine Aufrüstung nur durch ein Grafikkartenmodell ohne separaten PCIe-Anschluss möglich ist, da das an den PC angepasste 250 Watt Netzteil keinen separaten Stromanschluss für die Grafikkarte bereit stellt. Alternativ soll sich aber das Netzteil austauschen lassen, wodurch dann auch stärkere Grafikkartenmodelle realisierbar sind.
Zu beachten ist auch noch, dass der PC bei Auslieferung auf ein Windows 10 1703 (Creators Update) sowie auf einen aus dem Monat Juli stammenden Crimson-Treiber 17.7 stammt. Das liegt daran, dass Medion die PCs bereits im September hat fertigen lassen, als neuere Software noch nicht zur Verfügung stand. Es ist daher ratsam, den PC nach der Erstinbetriebnahme mit dem neuen Windows 10 Fall Creators Update (1709) sowie dem aktuellen Radeon Crimson Treiber 17.11.1 zu versorgen.
Zuletzt noch eine Erklärung des Herstellers, warum kein weiterer RAM oder auch keine stärkere Grafikkarte verbaut werden konnten: "Das System ist zum Endkundenpreis von 599 € extrem scharf kalkuliert. Eine 4GB RX560 hätte den kalkulativen Rahmen gesprengt. Uns waren andere Features wie SSD, 8GB RAM und 6fach Core Ryzen CPU in diesem Fall wichtiger. Des Weiteren bringen 4GB Grafikkartenspeicher gegenüber 2GB in dieser Grafikkartenklasse einen nicht so großen Vorteil."
Ähnlich meinem Fazit lautet auch das der Kollegen von computerbase, welche den ab morgen bei Aldi zur Verfügung stehenden Medion Akoya P56000 als einen PC mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten. Nicht geeignet ist er für Enthusiasten oder Anwender, die lieber selbst einen PC zusammenstellen. Für alle Nutzer, die weniger versiert sind, ist dieser PC durchaus eine Empfehlung wert.
UPDATE vom 08.11.2017 - 14:26 Uhr
Aldi hat heute Morgen seine Produktseite aktualisiert, wodurch jetzt auch einige technische Spezifikationen zum Ryzen-Angebot eingesehen werden können. Genauere Details bezüglich verbautem Netzteil, Mainboard oder auch der genauen RAM-Spezifikationen sind leider immer noch nicht übermittelt worden.
Original-Artikel vom 07.11.2017 - 11:37 Uhr
Da die Medion-PCs, welche in den letzten Jahren über den Discounter Aldi vertrieben worden sind, aus diversen Gründen immer auf eine CPU aus dem Hause Intel gesetzt haben, darf das kommende Angebot als Novum angesehen werden. Ab dem 16. November bietet Aldi-Süd den kompakten Multimedia-PC Medion Akoya P56000 (MD34030) an, dessen Rechenherz nicht mehr von Intel, sondern nun von AMD stammt. Ausgestattet mit dem Ryzen 5 1600 erhält der Käufer einen Rechner, welcher eine verhältnismäßig flotte Sechskern-CPU enthält, die mit einem Grundtakt von 3,2 Gigahertz arbeitet und bei Bedarf auf bis zu 3,6 Gigahertz beschleunigen kann.
Für die Grafikberechnung wurde eine Radeon RX 560 vorgesehen, welche zwar den Polaris-21-Chip im Vollausbau beherbergt und somit über 1.024 Shadereinheiten, 64 Textureinheiten und 16 Rasterendstufen verfügt, mit einem Speicherausbau von 2 Gigabyte GDDR5, welcher über ein 128-Bit breites Interface kommuniziert allerdings dem Einsteigersegment zuzuordnen und nicht für brandaktuelle Games mit maximaler Detailstufe geeignet ist. Unterstützend wurden noch acht Gigabyte DDR4-Speicher verbaut, welche allerdings als einzelnes Modul zur Verfügung steht. Das heißt, dass ein Nachrüsten von RAM zwingend empfohlen wird, damit dieser durch den Dual-Channel-Betrieb auch entsprechend ausgelastet werden kann.
Zur weiteren Ausstattung zählen eine 128 GB große SSD sowie ein 1 TB großes Datengrab in Form einer SATA-HDD. Zu den Schnittstellen zählen WLAN ac, Bluetooth 4.1, USB 3.0 (4x), USB 2.0 (2x), USB 3.1 Typ-C (1x), USB 3.1 Typ-A (1x), Ethernet, HDMI, DisplayPort, DVI-D, Frot-Line-Out, Line-In, Mikrofon, Rear-Speaker-Out, Subwoofer-Out sowie SPDIF. Ein Multistandard-DVD-/CD-Brenner mit DVD-RAM- und Dual-Layer-Unterstützung sowie ein Multikartenleser für SD-/MS-/MMC-Speicherkarten gehören genauso zur Ausstattung wie ein Hot-Swap-Rahmen in der Front, über welchen sich leicht eine weitere Festplatte nachrüsten lässt. Zum Lieferumfang gehören eine USB-Tastatur, eine optische USB-Maus sowie neben Windows 10 Home das übliche Software-Paket bestehend aus einer Testversion für Office 365, Bild- und Videobearbeitungssoftware und McAfee LiveSafe, welches ebenfalls als Test-Version vorliegt.
Ab dem 16. November soll dieser Multimedia-PC bei allen teilnehmenden Aldi-Filialen zu einem Preis von 599 Euro angeboten werden.
via notebookcheck.com
Meinung des Autors: Auch wenn in diesem Rechner mit dem Ryzen 5 1600 eine recht potente CPU enthalten ist, dürfen Gaming-begeisterte man von der Grafikkarte nicht all zu viel erwarten. Im Grunde bleibt sich Aldi mit diesem Rechner treu, da man ein gutes Multimedia-Gesamtpaket für einen guten Preis erhält, welches aber hier und da einige Schwächen ausweist, die allerdings der Preisgestaltung geschuldet sind. Irgendwo muss vom Hersteller auch der Verkaufspreis realisiert werden können.