Die Antwort auf die Fragestellung richtet sich für mich nach dem Stand der Erkenntnisse zur Lage der Pandemie und dem nachweislichen Wissen zur allgemeinen Wirkung der Impfstoffe, wie auch der aktuellen Wirkung, bezogen auf die Mutanten.
- wie ist die Inzidenz, wie ist der R-Wert (7/14/30-Tage-Wert) - regional, national, international - je nachdem, für welchen Raum und Anliegen diese Frage gestellt ist (z.B. Schwimmbad- od. Konzertbesuch, Inlandreise oder Auslandreise)
- wie weit ist die Impfung im Heimatland und/oder ausländischem Zielort fortgeschritten (abgeschlossen und/oder Herdenimmunität erreicht)
- wie ausreichend ist der Schutz der Geimpften - immun gegen eigene Ansteckung? - können sie Andere anstecken? - wie lange gilt diese Immunität? - gilt die Immunität immer auch für gegenwärtig aktuelle Mutanten?
Diese einzelnen Punkte würde ich immer in einem Kontext sehen und daraus ableiten, inwieweit Geimpfte überhaupt "Vorteile" erlangen können, inwieweit Nichtgeimpfte diese nicht haben können.
Desweiteren muss m.E. einbezogen werden, inwieweit Schnelltests in der Breite und im Einzelfall mit welcher Verlässlichkeit eingesetzt werden können und werden. Die gerade in D zugelassenen Schnelltests haben nach gestrigen Meldungen, die ich gehört habe, eine Zuverlässigkeit von bis zu 97%. (richtige Anwendung vorausgesetzt) Diese machen Zugänge (Vorteile, wenn man es denn so nennen will) für Nichtgeimpfte im öffentlichen Raum in vielen Bereichen genauso möglich, wie für Geimpfte. Die zugelassenen Schnelltests sollen denn auch in Kürze maßgeblich in Lockerungskonzepte eingebunden werden, wonach sich die Eingangs-Frage dann gar nicht mehr unbedingt in der Weise stellen lassen würde.