
areiland
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Wie ich hier: https://www.win-10-forum.de/windows...r-installationen-systemlaufwerk-verlegen.html gezeigt hatte, ist es jederzeit möglich den Bootmanager auch nachträglich auf das Systemlaufwerk zu bringen. Wenn man Windows neu installiert hat und Windows dabei die schon im System vorhandene Bootmanagerpartition eines anderen Laufwerks genutzt hatte, ist sowas oft die einzige Möglichkeit sein System zu bereinigen. Die dort gezeigte Vorgehensweise eignet sich allerdings alleine für MBR basierte Windows Installationen!
Für eine EFI basierte Installation muss eine etwas abweichende Vorgehensweise gewählt werden, da schon die Anlage der notwendigen 100 MB grossen EFI Partition anders erfolgen muss.
Hier ist zunächst, wie im anderen Thread beschrieben, ebenfalls der Platz für eine etwa 100 MB grosse leere Partition zu schaffen, indem man Laufwerk C: um etwa diesen Wert verkleinert. Wie das verkleinern von Partitionen geht, das hatte ich hier: https://www.win-10-forum.de/windows-10-faq/561-partitionen-erweitern-verkleinern.html beschrieben. Die Bootmanagerpartition kann in beiden Fällen durchaus auch am Ende des Laufwerks liegen, ihrer Funktion als Startpartition tut das keinen Abbruch!
Danach ist in einer Eingabeaufforderung mit Adminrechten Diskpart zu starten. Hier lässt man sich mit dem Befehl: list disk zunächst die Laufwerke auflisten und wählt mit dem Befehl: select disk 0 (für 0 ist die Nummer des tatsächlich als Systemlaufwerk verwendeten Laufwerks zu wählen) das Systemlaufwerk aus. Nachdem man auf dem richtigen Laufwerk ist, listet man sich mit dem Befehl list partition die Partitionen auf und nimmt mit dem Befehl: select partition 1 (hier ist die tatsächliche Nummer der Partition einzusetzen) die für den Bootmanager vorgesehene Partition in den Fokus.
Die benötigte EFI Partition erstellt man jetzt mit dem Befehl: create partition efi. Gibt es auf dem Laufwerk mehr als 100 MB freien Platz, kann man den Befehl: create partition efi um die Angabe: size=100 erweitern, damit die Partition nur mit 100 MB Grösse angelegt wird. Danach formatiert man die Partition mit dem Befehl: format fs=fat32 und weist der Partition danach mit dem Befehl: assign letter=b: den Laufwerksbuchstaben b: zu. Jetzt beendet man Diskpart mit dem Befehl: Exit.
Anschliessend versieht man die neu erstellte EFI Partition mit den Bootdateien, indem man in der Eingabeaufforderung die Befehlszeile: bcdboot c:\windows /l de-de /s b: /f all ausführt. Statt dem Laufwerksbuchstaben B: kann man selbstverständlich alle nicht verwendeten Buchstaben angeben! Wichtig ist hierbei nur, dass man in der Zeile: bcdboot c:\windows /l de-de /s b: /f all den korrekten Buchstaben verwendet, den man auch der neu angelegten Bootmanagerpartition zugewiesen hatte.
Jetzt ist nur noch der Rechner neu zu starten und im UEFI die Bootreihenfolge anzupassen, so dass das Systemlaufwerk an erster Stelle der Bootreihenfolge steht. Windows sollte jetzt auch anstandslos von dieser Partition starten. Nach dem Start von Windows, muss man der EFI Partition dann noch über die Datenträgerverwaltung den Laufwerksbuchstaben B: entziehen. Die alte Bootmanagerpartition auf dem anderen Laufwerk kann entsorgt werden, wenn fest steht, dass Windows anstandslos von der neuen Bootmanagerpartition startet.
Dies kann man prüfen, indem man die Datenträgerverwaltung öffnet und nachsieht, welche der Bootmanagerpartitionen das Flag "EFI-Systempartition" erhalten hat:

Alleine die aktiv genutzte Bootmanagerpartition wird so bezeichnet!
Für eine EFI basierte Installation muss eine etwas abweichende Vorgehensweise gewählt werden, da schon die Anlage der notwendigen 100 MB grossen EFI Partition anders erfolgen muss.
Hier ist zunächst, wie im anderen Thread beschrieben, ebenfalls der Platz für eine etwa 100 MB grosse leere Partition zu schaffen, indem man Laufwerk C: um etwa diesen Wert verkleinert. Wie das verkleinern von Partitionen geht, das hatte ich hier: https://www.win-10-forum.de/windows-10-faq/561-partitionen-erweitern-verkleinern.html beschrieben. Die Bootmanagerpartition kann in beiden Fällen durchaus auch am Ende des Laufwerks liegen, ihrer Funktion als Startpartition tut das keinen Abbruch!
Danach ist in einer Eingabeaufforderung mit Adminrechten Diskpart zu starten. Hier lässt man sich mit dem Befehl: list disk zunächst die Laufwerke auflisten und wählt mit dem Befehl: select disk 0 (für 0 ist die Nummer des tatsächlich als Systemlaufwerk verwendeten Laufwerks zu wählen) das Systemlaufwerk aus. Nachdem man auf dem richtigen Laufwerk ist, listet man sich mit dem Befehl list partition die Partitionen auf und nimmt mit dem Befehl: select partition 1 (hier ist die tatsächliche Nummer der Partition einzusetzen) die für den Bootmanager vorgesehene Partition in den Fokus.
Die benötigte EFI Partition erstellt man jetzt mit dem Befehl: create partition efi. Gibt es auf dem Laufwerk mehr als 100 MB freien Platz, kann man den Befehl: create partition efi um die Angabe: size=100 erweitern, damit die Partition nur mit 100 MB Grösse angelegt wird. Danach formatiert man die Partition mit dem Befehl: format fs=fat32 und weist der Partition danach mit dem Befehl: assign letter=b: den Laufwerksbuchstaben b: zu. Jetzt beendet man Diskpart mit dem Befehl: Exit.
Anschliessend versieht man die neu erstellte EFI Partition mit den Bootdateien, indem man in der Eingabeaufforderung die Befehlszeile: bcdboot c:\windows /l de-de /s b: /f all ausführt. Statt dem Laufwerksbuchstaben B: kann man selbstverständlich alle nicht verwendeten Buchstaben angeben! Wichtig ist hierbei nur, dass man in der Zeile: bcdboot c:\windows /l de-de /s b: /f all den korrekten Buchstaben verwendet, den man auch der neu angelegten Bootmanagerpartition zugewiesen hatte.
Jetzt ist nur noch der Rechner neu zu starten und im UEFI die Bootreihenfolge anzupassen, so dass das Systemlaufwerk an erster Stelle der Bootreihenfolge steht. Windows sollte jetzt auch anstandslos von dieser Partition starten. Nach dem Start von Windows, muss man der EFI Partition dann noch über die Datenträgerverwaltung den Laufwerksbuchstaben B: entziehen. Die alte Bootmanagerpartition auf dem anderen Laufwerk kann entsorgt werden, wenn fest steht, dass Windows anstandslos von der neuen Bootmanagerpartition startet.
Dies kann man prüfen, indem man die Datenträgerverwaltung öffnet und nachsieht, welche der Bootmanagerpartitionen das Flag "EFI-Systempartition" erhalten hat:

Alleine die aktiv genutzte Bootmanagerpartition wird so bezeichnet!
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